Quiet Quitting beschreibt das Phänomen, bei dem Arbeitnehmer ihre Arbeitsleistung bewusst auf das vertraglich vereinbarte Minimum reduzieren, ohne dabei tatsächlich zu kündigen. Diese Form des passiven Widerstands gegen unpassende Arbeitsanforderungen bedeutet, dass Beschäftigte sich emotional von ihrer Arbeit distanzieren, keine Überstunden mehr leisten und zusätzliche Aufgaben ablehnen. Quiet Quitting ist oft eine Reaktion auf Überarbeitung, mangelnde Wertschätzung, fehlende Karriereperspektiven oder schlechte Führung. Betroffene erfüllen ihre Grundpflichten pflichtbewusst, zeigen aber keine Initiative mehr für darüber hinausgehende Tätigkeiten. Für Unternehmen kann dies zu verringerter Innovation, schlechterer Teamdynamik und letztendlich zu tatsächlichen Kündigungen führen. Arbeitgeber können dem Phänomen durch bessere Kommunikation, faire Entlohnung, klare Erwartungen und die Förderung einer ausgewogenen Arbeitskultur entgegenwirken.