Anpassungsleistung

Die Anpassungsleistung des Menschen an die Gesellschaft ist ein Prozess, der eng mit unserer Hirnleistung und insbesondere mit den Spiegelneuronen verknüpft ist. Anpassung erfordert eine dauernde Beobachtung, das Verstehen und eine Änderung des Verhaltens. Dabei war rein evolutionär die soziale Anpassung für das Überleben und den Erfolg des Menschen entscheidend

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Begabungsdiagnostik

Begabungsdiagnostik bezeichnet den gezielten Einsatz diagnostischer Verfahren zur Erkennung besonderer intellektueller, kreativer oder leistungsbezogener Fähigkeiten. Sie spielt eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, Hochbegabung zu identifizieren – sei es im schulischen, privaten oder beruflichen Umfeld. In beruflichen Kontexten kann Begabungsdiagnostik helfen, versteckte Potenziale zu entdecken, Underachievement (Leistungsunterforderung) zu erkennen

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Bore-Out

Der Begriff Bore-Out beschreibt einen Zustand chronischer Unterforderung und Langeweile im Berufsleben. Betroffene erleben ihre Arbeit als monoton, wenig sinnstiftend oder geistig nicht fordernd. Dies kann über längere Zeiträume zu Frustration, Erschöpfung, innerer Leere und psychischen Belastungen führen. Entgegen einer weit verbreiteten Annahme ist Bore-Out nicht einfach das Gegenteil von

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Eigenmächtigkeit

Eigenmächtigkeit beschreibt selbstständiges Handeln ohne Rücksprache oder Berechtigung. Hochbegabte neigen dazu, eigenständig Lösungen zu entwickeln und umzusetzen, ohne den üblichen Instanzenweg zu durchlaufen. Sie denken oft: „Ich kann es, also mache ich es“ – unabhängig von formalen Zuständigkeiten. Diese Denkweise entsteht durch ihre Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge schnell zu erfassen und

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Gerechtigkeit

Gerechtigkeit umfasst zwei psychologische Dimensionen: Equality (Gleichheit) bedeutet, alle Menschen gleich zu behandeln, während Equity (Billigkeit) unterschiedliche Bedürfnisse berücksichtigt und entsprechend angepasste Behandlung vorsieht. Hochbegabte haben oft ein stark ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden und erkennen schnell Inkonsistenzen in der Behandlung verschiedener Personen. Sie bevorzugen meist Equity-basierte Gerechtigkeit: Menschen sollten entsprechend ihrer Leistung,

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Hochbegabung

Hochbegabung bezeichnet ein weit über dem Durchschnitt liegendes intellektuelles Leistungsvermögen eines Menschen. In der Regel wird von Hochbegabung gesprochen, wenn das Ergebnis eines wissenschaftlich normierten Intelligenztests einer Person zwei Standardabweichungen über dem Mittelwert liegt. Entsprechende Werte erreichen ca. 2,3% der Bevölkerung. Intelligenz ist also ein Merkmal, das immer im Verhältnis

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Need for Cognition (NFC)

Need for Cognition beschreibt die individuelle Neigung einer Person, sich mit anspruchsvoller geistiger Aktivität auseinanderzusetzen und daran Freude zu finden. Dieses psychologische Konstrukt wurde Anfang der 1980er Jahre von John T. Cacioppo und Richard E. Petty entwickelt und bezeichnet die intrinsische Motivation, komplexe kognitive Aufgaben zu bewältigen. Menschen mit hohem

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Neurodivergenz

Neurodivergenz ist ein Sammelbegriff für neurologische und kognitive Unterschiede, die von der sogenannten „neurotypischen“ Norm abweichen. Ursprünglich geprägt im Zusammenhang mit Autismus, umfasst der Begriff heute auch ADHS, Dyslexie, Synästhesie und zunehmend auch Hochbegabung. Der zentrale Gedanke: Unterschiedliche Arten zu denken, wahrzunehmen und zu lernen sind kein Defizit, sondern Ausdruck

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Overexcitability (Übersensibilität)

Der Begriff Overexcitability wurde vom polnischen Psychologen Kazimierz Dabrowski geprägt und beschreibt eine gesteigerte Reizempfänglichkeit in verschiedenen Bereichen – typischerweise bei hochbegabten Menschen. Es gibt fünf Formen: psychomotorische, sensorische, intellektuelle, imaginäre und emotionale Übererregbarkeit. Im beruflichen Kontext kann dies bedeuten, dass hochbegabte Personen besonders sensibel auf Reize, komplexe Themen, soziale

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Paradoxes Lob

Paradoxes Lob beschreibt das Phänomen, dass Lob auch eine kontraproduktive Wirkung entfalten kann: Anstatt motivierend zu wirken, führt es dazu, dass sich die gelobte Person „dumm“ oder unterfordert fühlt, wenn die gelobte Leistung für sie mühelos zu bewältigen war. Das Paradox entsteht durch die Fehleinschätzung des Schwierigkeitsgrades und kommt genau

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