Need for Cognition beschreibt die individuelle Neigung einer Person, sich mit anspruchsvoller geistiger Aktivität auseinanderzusetzen und daran Freude zu finden. Dieses psychologische Konstrukt wurde Anfang der 1980er Jahre von John T. Cacioppo und Richard E. Petty entwickelt und bezeichnet die intrinsische Motivation, komplexe kognitive Aufgaben zu bewältigen.

Menschen mit hohem NFC:

Im Arbeitskontext neigen Hochbegabte typischerweise zu einem überdurchschnittlich ausgeprägten Need for Cognition. Dies führt dazu, dass sie in einer kognitiv unstimulierenden Umgebung besonders stark unter Unterforderung leiden können. Die bloße Erledigung von Routineaufgaben ohne intellektuelle Herausforderung wird für Menschen mit hohem NFC schnell unbefriedigend und frustrierend.

Eine Berücksichtigung dieses Bedürfnisses ist in der Personalführung hochbegabter Mitarbeiter entscheidend: Arbeitsumgebungen, die kognitive Herausforderungen bieten, fördern nicht nur deren Zufriedenheit und Motivation, sondern ermöglichen auch eine bessere Ausschöpfung ihrer intellektuellen Kapazitäten. Führungskräfte können das Need for Cognition ihrer Mitarbeiter durch komplexe Problemstellungen, Entscheidungsfreiräume und kreative Herausforderungen adressieren.

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